Aus der Fraktions- und Vorstandschaftssitzung vom 11. September 2013:

Steuern runter: Teisnacher CSU will Firmen und Bürger entlasten

Ortsverband fordert Senkung der Gewerbe- und Grundsteuerhebesätze

Bei einer Vorstandschaftssitzung gemeinsam mit der Gemeinderatsfraktion beschäftigte sich die Teisnacher CSU kürzlich unter anderem mit der Steuerpolitik in der Marktgemeinde.

2. Bürgermeister Markus Hauf wiederholte dabei seine Forderung, die er bereits in der Haushaltssitzung im Juni diesen Jahres gestellt hatte: eine Senkung der Steuerhebesätze zu prüfen. "Wir haben mit weitem Abstand die höchsten Gewerbesteuereinnahmen im gesamten Landkreis. Wir sollten versuchen, die Leistungsträger, sprich die Steuerzahler, zu entlasten und damit ihre Leistungen ein Stück weit zu honorieren, denn wir haben nicht die niedrigsten Steuerhebesätze im Landkreis", so Hauf.

Man sollte den Ehrgeiz haben, eine klare Vorreiterrolle zu übernehmen. "Wir investieren sehr viel Geld in die Erweiterung des Gewerbe- und Industriegebietes. Die niedrigsten Gewerbesteuerhebesätze wären dabei für Firmen ein enormer, zusätzlicher Anreiz, sich hier in Teisnach anzusiedeln."

Der Wunsch nach einer Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes wurde von verschiedenen Firmen bereits mehrfach an die Gemeinderatsfraktion herangetragen. 

Aber nicht nur eine steuerliche Entlastung für Firmen wäre nach Meinung der Christsozialen möglich, sondern eine Senkung der Grundsteuern für die Bürger der Gemeinde Teisnach. Horst Blüml fordert zusätzlich eine Reduzierung der entsprechenden Hebesätze. "In naher Zukunft sind aufgrund einer Neukalkulation der Gebühren spürbare Kostensteigerungen bei der Wasserver- und -entsorgung zu erwarten. Durch die kostenintensive Erweiterung des Friedhofes werden voraussichtlich auch die Grabgebühren deutlich steigen, da die Investitionen auf alle Gräber umgelegt werden müssen. Eine Senkung der Grundsteuersätze wäre ein kleiner Ausgleich."

Die Finanzierung dieser Steuersenkung ist nach Meinung der anwesenden Markträte durch eine strengere Haushaltsdisziplin durchaus machbar, ohne dass dadurch notwendige Investitionen gefährdet seien.

CSU-Fraktion und Vorstandschaft vor den Toren vom größten Gewerbesteuerzahler von Teisnach, der Firma Rohde & Schwarz. Von links: Markrat Georg Wittmann, Christian Blüml, 2. Bürgermeister Markus Hauf, Markträtin Regina Pfeffer, Marktrat und CSU-Ortsvorsitzender Horst Blüml, Marktrat Josef König (Parteilos) und Marktrat Rudi Jungbeck.