CSU unterstützt EWALD – Projekt

Prof. Dr. Sperber berichtet bei der CSU über neueste Entwicklung des Technologiecampus

Zu der CSU-Jahreshauptversammlung 2010 konnte der Ortsvorsitzende Horst Blüml als Gast den Leiter der Technologietransferzentren Prof. Dr. Peter Sperber begrüßen. Blüml freute sich, dass trotz WM Fußballabend und Biergartenwetter 2. Bürgermeister Markus Hauf, die CSU-Gemeinderäte und zahlreiche Mitglieder der Einladung gefolgt sind.

„Herr Sperber ist der Antreiber der Technologieregion Bayerischer Wald. Die CSU stand voll hinter der Entscheidung, in Teisnach einen Technologie Campus sozusagen aus dem Boden zu stampfen“, so Blüml.

Peter Sperber bedankte sich zu Beginn seiner Ausführungen bei der CSU-Fraktion für die Unterstützung. „Der Teisnacher Gemeinderat ist einzigartig. Hier fühlen sich alle nur der Gemeinde verpflichtet, so sind schnelle Entscheidungen möglich“, machte er deutlich. Teisnach ist einer von vier Standorten der Technologieregion Bayerischer Wald mit dem Schwerpunkt Optische Technologien und Hochfrequenztechnik. In Deggendorf befindet sich die Zentrale der FH. Weitere Standorte sind Cham (Mechatronik und Automatisierungstechnik) und Freyung mit der angewandeten Informatik und Bionik. Spiegelau soll ab Oktober als fünfter Standort den Bereich Heiße Glastechnologie abdecken. Diese Zentren sind die Verbindung zwischen Forschung und Wirtschaft. „Unser Ziel ist immer: Wir wollen die besten sein. Dies sei in Teisnach besonders gut gelungen und gilt als Vorbild für alle anderen. Die Außenwirkung ist in ganz Bayern und darüber hinaus schon beträchtlich“. Als großen Erfolg bewertete Sperber den Bayerischen Gründer Preis 2010, den die Technologieregion Bayerischer Wald errang.

Vorgestellt wurde den Teilnehmern der Versammlung auch das Projekt „EWALD“, Elektromobilität Bayerischer Wald. In diesem Projekt schließen sich Firmen, Einrichtungen und Kommunen aus der Region zusammen um zu zeigen, wie es durch Vernetzung und den Einsatz intelligenter Basistechnologie (Elektromobile und Ladetechnologie) einen zuverlässigen Betrieb in einer Region mit ungünstigen Standortfaktoren zu gewährleisten. Unsere Region besitzt bereits mit den Firmen Rohde & Schwarz (Bau der Ladesäulen) und Soleg AG (Solarcarports für die Energieversorgung) das nötige Knowhow. Weitere Firmen würden sich mit dazugehöriger Technik anschließen. Ein Zuschlag der Bayerischen Staatsregierung wäre wie ein Sechser im Lotto, meinten auch mehrere Teilnehmer. Derzeit sind von der FH 20 Angestellte in Teisnach mit Forschungsprojekten beschäftigt. Um das bereits voll vermietete Gründerzentrum weiter auszubauen, ist der Bau einer weiteren Halle geplant. Diese soll aber in kleinere Bereiche eingeteilt werden, um interessierten Firmen, die am Anfang wenig Platz benötigen, entgegen zukommen.

Ortsvorsitzender Horst Blüml bedankte sich mit einem kleinen Geschenk
bei Peter Sperber (Mitte) für seine Infos. Links 2. Bürgermeister Markus Hauf.

 

Der zweite Teil der Versammlung begann mit einem Nachruf an den ehemaligen Bürgermeister und langjährigen CSU-Ortsvorsitzenden Ottmar Schober, der im letzten Jahr verstorben ist. In einer Gedenkminute würdigten die Teilnehmer seine Verdienste für die Gemeinde und die CSU. In seinem Jahresrückblick ging Horst Blüml auch noch auf die Bundestagswahl 2009 ein. Das Ergebnis war leider nicht so wie erhofft. „Es lässt sich erkennen, dass die Parteienbindung der Wähler nicht mehr so ist wie früher. Wechselwähler werden immer mehr“, so Blüml. Für die aktive Mithilfe im letzten Jahr bedankte sich der Vorsitzende bei allen Mitgliedern. Der Kassenbericht, den Michael Altmann in Vertretung des verhinderten Christian Blüml vortrug, konnte einstimmige Entlastung erteilt werden. „Trotz der hohen Kosten für Ausgaben bei den Kommunalwahlen 2008, weist der Kontostand einen ansehnlichen Betrag auf“, stellte Blüml fest.

In der regen Diskussion bemängelten einige Mitglieder die mangelnde Transparenz und Informationsfluss aus der CSU-Fraktion zur Basis. Hier besteht dringend Handlungsbedarf, wurde gefordert. Eine gute Möglichkeit hierzu wäre die Gestaltung eines Informationsbriefes mit aktuellen Themen, die alle Gemeindebürger interessieren, schlug Horst Blüml vor.

 

Bericht im Viechtacher-Bayerwald-Boten vom 8. Juli 2010...