Im Presseartikel über die Jahreshauptversammlung der Teisnacher Orts-SPD wird der Ortsvorsitzende Herbert Wittenzellner in der Zeitung „Bayerwald-Bote“ im Lokalteil „Viechtach“ am 19.06.13 zitiert: „ Was die Teisnacher CSU hier an Nestbeschmutzung fabriziert, ist nicht mehr nachvollziehbar,“ stellte er mit Blick auf den OZB-Rechtsstreit (VBB berichtete) fest.

Interessant wird es, wenn man sich mit dem Begriff „Nestbeschmutzer“ mal etwas genauer auseinandersetzt:

Zunächst ist die Bezeichnung ein offizielles Schimpfwort, das in keiner einschlägigen Auflistung fehlt. Interessant ist der geschichtliche Hintergrund. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia berichtet hierzu:

Anfang des 20. Jahrhunderts machten sich einige Journalisten und Schriftsteller in den USA um die systematische Aufdeckung von Mißständen verdient. Sie enthüllten schmutzige Geschäfte, Filz, Vetternwirtschaft , Korruption in Wirtschaft und Politik. Der damalige US-Präsident Theodore Roosevelt versuchte diese Journalisten als muckraker (engl. für Mistkratzer, Schmutzaufwühler, Nestbeschmutzer) zu diffamieren. Die Angegriffenen indessen übernahmen das Schimpfwort als Ehrentitel. Die Öffentlichkeit verfolgte die Enthüllungen mit wachsendem Interesse, und schließlich entwickelte sich eine Bewegung (muckralking movement), das viele gerichtliche Untersuchungen der Affären und einige gesetzgeberische Reformen bewirkte.

Mit dem Terminus Nestbeschmutzer bezeichnet man im Sprachgebrauch Menschen, welche das soziale und politische System, in dem sie selbst leben, kritisieren und Missstände aufzeigen. Oft werden so die Aufzeiger von Missständen anstatt der Verursacher diffamiert.

Quelle: Wikipedia

Der Schweizer Schriftsteller Max Frisch hat einmal gesagt:

Die das Nest schmutzig machen, zeigen empört auf einen, der ihren Schmutz bemerkt und nennen ihn den Nestbeschmutzer.

Ohne weiteren Kommentar!

Für die Teisnacher CSU: Horst Blüml, Ortsvorsitzender und Markus Hauf, Fraktionsvorsitzender